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COVID treibt Innovationen in der Rekrutierungsbranche voran

Laut den Zahlen des Forschungsinstituts Gartner haben 86% aller Unternehmen während der Pandemie virtuelle Einstellungsgespräche durchgeführt und 85% zur Rekrutierung von Angestellten neue Technologien genutzt.

Auch wenn die Zahl von Stellenageboten für Festangestellte im April im Rekordtempo sank, kamen einige Branchen recht gut durch die Krise und konnten zum Teil sogar einen Anstieg an Einstellungen verzeichnen. Wenngleich es seit Beginn des Virusausbruchs erheblich weniger freie Stellen gibt, stellen Unternehmen immer noch ein, wenn auch in deutlich geringerem Ausmaß. Einen Anstieg an Einstellungen konnten zum Beispiel Supermärkte verzeichnen, wo Verkaufsassistenten, aber auch Lagerarbeiter und Auslieferungsfahrer, eingestellt wurden. Zu weiteren Branchen, die auch während der Krise Personal einstellten, zählen Technologie, Bankenwesen, Gesundheitswesen, Pharmaindustrie und Logistik.

Unternehmen, die weiterhin einstellten, sahen sich mit diversen logistischen Herausforderungen konfrontiert. Da die strengen Abstandsvorschriften persönliche Einstellungsgespräche fast unmöglich gemacht haben, stiegen die Personalabteilungen auf Fernarbeit um und müssen ihre Einstellungsprogramme nun ohne den Vorteil, als Team an einem Ort zusammenarbeiten zu können, koordinieren. Auch Vorgänge wie die Prüfung von Arbeitserlaubnissen müssen nun per Videokonferenz stattfinden.

Ein typischer Einstellungsvorgang in der neuen Normalität sieht in etwa so aus: ein Vorgespräch per Telefon, gefolgt von einem virtuellen Einstellungsgespräch per Videokonferenz über Zoom oder Microsoft Teams und anschließender Einstellung online. Einführungsprogramme finden nun in Form eines virtuellen Klassenzimmers statt, wo die praktische Ausführung bestimmter Tätigkeiten anhand von erläuternden Videos dargestellt wird und Angestellte über E-Learning auf zusätzliche Module zugreifen können.

Ein großer Vorteil dieser Verlagerung in den virtuellen Raum ist, dass ein Datenprotokoll erstellt wird und alles noch formeller dokumentiert wird, was dem Team bessere Erkenntnisse über den Einstellungsprozess liefert und zu langfristigen Verbesserungen jedes Schritts führen kann.

Einige Unternehmen haben ein sogenanntes „Buddy-Programm“ eingeführt, bei dem neuen Arbeitern ein erfahrenes Teammitglied zur Seite gestellt wird, dass ihnen den Einstieg erleichtert und sicherstellt, dass vor der Aufnahme der Arbeit eine angemessene Ausbildung erhalten wurde. Dieser Prozess kann jedoch schon bei der Arbeit zu Hause beginnen, damit sich neue Angestellte selbst bei der Arbeit aus der Ferne bereits als Teil des Teams fühlen können.

Einstellungsgespräche per Video verkürzen Prozesse, die früher Tage oder Wochen dauerten, auf einen Tag und beschleunigen so die Zeit bis zur Einstellung enorm. Bei einem herkömmlichen Einstellungsverfahren erhalten Sie wahrscheinlich einen Anruf, müssen dann Terminpläne absprechen, um die Kandidaten persönlich zu treffen, eine weitere und engere Auswahlliste erstellen und dann erneut Termine absprechen, um sich mit den Kandidaten auf der engeren Auswahlliste zu treffen. Jetzt aber können Sie direkt nach dem Anruf ein Zoom-Gespräch mit den Kandidaten abmachen, die Kandidaten interviewen und sie per Video ihrem möglichen neuen Arbeitgeber vorstellen. So wird der gesamte Prozess verschlankt.

Viele der Praktiken, die erst durch das Coronavirus erforderlich wurden, könnten auch nach Ende der Pandemie bleiben. Bis dahin können die Prozesse noch verstärkt und bestimmte Aspekte des Einstellungsverfahrens zentralisiert werden, so zum Beispiel das erste Auswahlgespräch per Telefon. Dadurch könnte die Umwandlungsrate von der Bewerbung bis zum Stellenangebot verdoppelt werden. Verhaltenskompetenzen könnten in den virtuellen Einstellungsprozess mitaufgenommen und anschließend benotet und bewertet werden.

Auch wenn in Großbritannien im Zuge der Regierungsmaßnahmen zur Arbeitsplatzerhaltung beinahe ein Viertel aller Arbeiter beurlaubt wurde, kam es anderswo auch während der Coronakrise zu den verschiedensten Rekrutierungsaktivitäten.

Im Zuge der Pandemie wurden bestimmte Elemente des Einstellungsprozesses erneuert und überdacht. Um Einstellungsgespräche auch über größere Distanzen führen zu können, werden Videokonferenzen wahrscheinlich zumindest für Erstauswahlgespräche auch nach der Pandemie eine Rolle spielen. Auch das angepasste Einführungsprogramm könnte sich als effizient erweisen und zusammen mit dem Buddy-Programm zu langfristigen Vorteilen führen.

TCP Solutions ist für die Lohnbuchhaltung und internationale Stellenvermittlung bestens gerüstet und hat bereits vor der Pandemie mit Kunden und Kandidaten über große Entfernungen und ohne persönliche Meetings zusammengearbeitet. Gerne unterstützen wir Sie in aller Welt bei der Aufstellung und Verwaltung von Verträgen und der gesetzeskonformen Einstellung von Zeitarbeitern und Selbstständigen, die von zu Hause aus arbeiten, damit alle Steuern korrekt und ohne Risiken gezahlt werden.

 

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